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BoD - Bookdate Contest


Bookdate Contest



Hey 👋🏻

Books on Demand veranstaltet diesen Monat den #BookdateContest #bookdateromance mit twentysix.de 🤗

Es war gar nicht so leicht nur 2.000 Zeichen zu nutzen 🤣 Aber hier kommt mein Text:

 

⚠️ TW: Thema Suizid

 

Ich hatte noch nie darüber nachgedacht, wie es war, sterben zu wollen.

Dabei war heute der 13.01. und bereits 465 Menschen hatten sich dieses Jahr das Leben genommen.

465 Menschen in 13 Tagen.

Und das waren nur die offiziellen Zahlen. Die, die es geschafft hatten.

Geschafft …

Mavie zählte nicht dazu.

Sie lag schlafend auf meiner Couch. Außer ihrem Namen wusste ich nichts über sie.

Seufzend klappte ich den Laptop zu, auf dem noch die Suizid-Statistik geöffnet war, und sah sie an.

Sie war schön. Ihr gewelltes Haar, die grünen Augen und die süßen Sommersprossen auf ihrer Nase.

Was hatte ihr das Leben nur angetan, dass sie sich dazu entschieden hatte, den Tod als einzigen Ausweg anzusehen?

Gefunden hatte ich sie auf dem Dach des Night Heaven.

Ich wollte nur kurz eine rauchen, bevor ich meine Schicht antrat.

Erst dachte ich, sie wollte nur die Aussicht genießen, doch plötzlich machte sie einen Schritt auf die Abstufung und trat bis an den Rand heran.

»Warte!«, rief ich unbedacht.

Sie zuckte zusammen, geriet ins Wanken und feuerte mir einen vorwurfsvollen Blick entgegen.

»Wie heißt du?«

Irritiert blinzelte sie und ihr Blick wechselte zwischen mir und ihren Füßen hin und her.

»M-Mavie.« Die Wut in ihren Augen wich. Zurück blieb Unsicherheit.

»Mavie«, wiederholte ich und lächelte aufmunternd. »Ich bin John.«

Sie schluckte und beobachte jede meiner Bewegungen.

»Da wir uns jetzt kennen … Möchtest du einen Kaffee mit mir trinken?«

»Du meinst … jetzt?«

Nickend warf ich meine Kippe weg und ging einen vorsichtigen Schritt auf sie zu. »Komm schon.« Ich streckte ihr meine Hand entgegen. »Bitte.«

Sie biss sich zögernd auf die Unterlippe, begann zu zittern.

Ihre Hand war eiskalt, als ich sie ergriff und sie in meine Arme zog.

Sie schluchzte. »Sorry …«

»Schon gut. Ich hab dich.«

Eine ganze Weile hielt ich sie. Erst später landeten wir in meiner Wohnung und nun war alles, an das ich denken konnte, dass ich ihr helfen wollte.

Ich musste ihr helfen. Auch wenn ich keine Ahnung hatte wie.

 


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